Mein Weg zum Veganimus
32 Jahre meines Lebens gehört sie zur Gruppe derer, die sich zwar viel Gedanken um ihre Ernährung, aber nicht wirklich rechts und links über den Tellerrand schauten. Ich wusste welche Nahrungsmittel „gut“ für uns sind, welche nicht. Ich glaubte den Quellen, die mir im Ernährungslehre – Leistungskurs vorgesetzt wurden. Ich hinterfragte wenig und tat einfach das, was alle tun.
Doch dann kam der Tag x.
Der Beginn meiner Reise zum Veganismus
Ich weiß noch – es war ein Mittwoch um die Mittagszeit. Drei Tage lang hatte ich beobachtet, wie meine Kursteilnehmerin beim Mittagessen nur rein pflanzliche Dinge auswählte und ich fragte sie – völlig ohne Hintergedanken – warum.
Sie erklärte mir, dass sie ihre Migräne-Attacken durch ihre Ernährung in den Griff bekommen hatte. Ich erstarrte. Jahrelang litt ich 3-4 Mal die Woche unter schlimmen Migräne-Attacken, die ich nur mit der Einnahme von starken Schmerzmitteln unter Kontrolle halten konnte. Arbeiten war häufig nur dank Tabletten möglich.
Jetzt saß diese Frau vor mir und sagte ganz nebenbei was mir kein Arzt bisher gesagt hatte:
Meine Ernährung hat Einfluss auf meine Migräne?
Ich war schockiert und hoffnungsvoll zugleich. Vielleicht würde das bei mir auch funktionieren. Das wollte ich unbedingt ausprobieren. 4-6 Wochen schlug sie vor sollte ich vegan leben. Ich fing auf der Stelle damit an. 4-6 Wochen Test waren kein Problem für mich, wenn ich dadurch diese Bürde loswerden würde.
Ich saß relativ langweilig zu Anfang, weil ich einfach kaum Ahnung hatte. Doch was soll ich sagen: Diese 4 Wochen waren die ersten vier Wochen meines Erwachsenen-Daseins seit meinem 13 Lebensjahr OHNE ein einzige Migräne.
Doch ich war nicht bereit vegan zu werden
Nur für die Gesundheit? So viel Verzicht? Vielleicht konnte ich ja doch Käse essen (Käse ist ein Suchtmittel – mehr dazu hier). Ich probierte ein bisschen Käse – und lag nur eine Stunde später mit Migräne danieder. Ich teste mich durch alle tierischen Lebensmittel und das Ergebnis war immer das gleiche: Ich bekam wieder Migräne.
Meine Ernährung hatte tatsächlich Einfluss auf meine Migräne. Ich konnte es nicht fassen. War aber total glücklich und von Tag zu Tag mehr gewillt mein Leben zu verändern. Ich wurde vegan für meine Gesundheit.
Vegan für die Gesundheit
Je mehr ich recherchierte, umso schockierter war ich, dass ich zuvor so selten etwas über vegane Ernährung gehört hatte. So viele Zivilisationskrankheiten ließen sich reversieren, verhindern bzw. reduzieren. Wieso wusste ich das nicht? Die Antwort wurde mir bald klar …. Doch lange blieb mein Fokus nicht allein auf dem Thema Gesundheit.
Ich begann nämlich zu recherchieren. Während ich eine ganzes neues Universum an kulinarischen Köstlichkeiten für mich entdeckte, lernte ich nicht nur, dass Veganismus nichts mit Verzicht zu tun hat, sondern es zeigte sich mir mehr und mehr die hässliche Seite der Nahrungsproduktion auf Kosten von Tieren.
Vegan für die Tiere
Es bedarf nicht vieler Videos über Milchproduktion oder Schlachthof-Szenarien die plötzlich überall auftauchen, um einem fühlenden Menschen zu zeigen, dass die Entscheidung vegan zu leben auch für die fühlenden Mit-Lebewesen auf dieser Welt eine gute ist.
Der Horror den die Tiere für unsere Gaumenfreuden über sich ergehen lassen müssen, brach mir das Herz. Ich war tottraurig. Ich schämte mich auch eine Weile für meine Ignoranz. Aber am Ende bereute ich nur eins:
Das ich nicht schon viel früher vegan geworden war.
Übrigens ein Satz, den ich von sehr vielen Menschen hören, wenn sie die Umstellung vollzogen haben und sich im Einklang mit ihrem Gewissen und ihren Werten ernähren.
Doch das war nicht das Ende der Fahnenstange. Meine Motivation stieg weiter.
Durch eine Gruppe Aktivisten, die ich zufällig kennen lernte erfuhr ich auch von den Umwelteinflüssen und Problemen, die sich durch die Massentierhaltung und den Verzehr von tierischen Produkten ergeben.
Vegan für die Welt
Ich entwickelte mich also weiter zu einer Veganerin, die auch aus Gründen des Umweltschutzes nicht wieder zurück gehen würde. Während ich mich ein Jahr lang als „U-Boot-Veganerin“ ohne das Label durch mein Leben bewegt hatte und auch nicht öffentlich zugeben wollte, wie ich mich jetzt ernährt, war jetzt der Punkt meines „Coming-outs“ gekommen.
Ich hatte genug Wissen, um mich wehren zu können gegen die Angriffe derer, die mich als Extremisten bezeichneten. Und es waren viele!
Dieser Punkt ist tatsächlich auch der einzige, den ich bis heute nach über 7 Jahren Veganismus als „schwierig“ oder Herausforderung bezeichnen würde.
Der Kampf mit den Nicht-Veganern
Selbst zu Zeiten wo ich überhaupt nicht kämpfen/ missionieren/ nenne es wie du es willst wollte, fühlten sich Nicht-Veganer von mir angegriffen und explodierten in meinem Gesicht.
Keine Mahlzeit fand mehr in Frieden statt.
Ich musste lernen damit umzugehen. Lernen was ich sagen konnte und was zu Eskalation führte. Ich musste damit leben, dass sich Menschen durch meine Präsenz so angegriffen fühlten, dass sie es vorzogen und immer noch vorziehen nichts mehr mit mir zu tun haben zu wollen.
Menschen gingen. Neue Menschen – tolle Menschen kamen in mein Leben.
Der Weg war nicht immer einfach. Aber er war es Wert. Um nichts in der Welt möchte ich das Gefühl von Frieden in meiner Seele wieder hergeben. Ich ernähre mich heute für meinen Körper optimal und für mich muss niemand leiden. Ich tue was in meiner Macht steht, um diese Welt zu retten und ich liebe es.
Frieden mit meiner Umwelt und andersdenkenden Menschen
Ich verstehe heute, dass niemand etwas dafür kann, wie er oder sie erzogen wurde bzw. wo er oder sie aufgewachsen ist. Wer in China lebt, findet es normal Hunde zu essen. Wer in Indien lebt, würde niemals eine Kuhe essen. Ein Moslem vermeidet es Schweine zu essen. Und wir ziehen unsere Linie wer essbar und wer Schützens würdig ist, eben wieder woanders. Karnismus ist unsere Religion. Wer aus ihr aussteigt ist ein „Ketzer“. Per definitiv ist jeder der gegen die noch vorherrschende Meinung steht, also gegen die noch Herrschenden spricht, ein Ketzer. Also sind meine Gedanken und Gefühle halt ketzerisch. Da kann ich mit leben. Natürlich hoffe ich, dass sie es irgendwann nicht mehr sind. Aber bis dahin darf sich jeder die Ideen und Ansätze raus picken, die ihm oder ihr gerade „gefallen“ oder „in Resonanz gehen“.
Ich hege keinen Greul gegenüber denen die nicht (oder noch nicht) vegan sind. Wie könnte ich auch? Ich war 32 Jahre lang auch eine davon.
Ich weiß jeder Lebensweg ist eine Reise und jeder macht sie in seinem eignen Tempo.
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